Urlaub in der klassischen Almhütte im SalzburgerLand
Wer in einer der klassischen Almhütten von Urlaub am Bauernhof eincheckt, ist inmitten des VIP-Bereiches der Natur gelandet. Und das 24 Stunden am Tag. Denn egal ob goldene Sonnenaufgänge, sternenklare Nächte oder pfeifende Winde – hier bekommt Zeit eine andere Bedeutung und die Nähe zu Mutter Erde wird ganzheitlich spürbar.
"Nach einem Aufenthalt hier ist jeder wieder so, wie er sein soll."
Die besondere Magie der Alm
Theresia Bacher ist Gastgeberin auf der Dürsteinalm in der Region Nationalpark Hohe Tauern im SalzburgerLand. Mit zehn Jahren verbrachte Theresia ihren ersten Sommer auf der Alm, um ihrem Vater bei der Arbeit zu helfen. Nur kurz fehlten ihr die Freunde im Tal, das Schwimmbad oder die geselligen Veranstaltungen. Die Alm wurde zu Theresias neuem Reich, die Liebe zu den Tieren, der Geschmack der Beeren und der Duft der Almkräuter ihre neue Sehnsucht, der sie 10 Sommer lang nachging.
Heute kann sie es gerade den Städtern nicht verdenken, dass es sie auf die Alm zieht und teilt die Schönheit ihres Reichs deshalb gern mit ihnen. Ehrlichkeit ist ihr dabei ganz wichtig. „Die Gäste haben das Recht, dass ihnen das Almleben serviert wird, wie es ist. Ohne Kitsch. Unverblümt.“ Und das ist hier im Pinzgau auf 1.450 Metern Seehöhe das Geheimrezept dafür, dass die Gäste erholt und geerdet abreisen, ganz egal, was sie bei der Anreise an emotionalem Ballast mit dabei hatten. „Nach einem Aufenthalt hier ist jeder wieder so, wie er sein soll.“ Im Gegenzug hat sich aber auch schon mancher Gast ein kleines Stück Sehnsucht mit nach Hause genommen. Und ist wiedergekommen.
Für jeden die passende Hütte
Behagliche Unterkünfte am Berg
Noch heute sind die Almhütten quer durch Österreich ein Symbol für Naturromantik und stehen Freiheitssuchenden stets offen. Mögen sie auch ihre ursprüngliche Funktion verloren haben, so wurden sie von ihren Besitzern liebevoll renoviert, teilweise komplett neu errichtet und komfortabel ausgestattet.
Ob in traumhafter Alleinlage oder mit Wellnesseinrichtungen, ob ehemalige Holzknechthütte oder Jagdchalet, je nach Wunsch kann aus einer Vielzahl an Gebäuden gewählt werden. Egal für welche Region man sich im Land auch entscheidet, flächendeckend gibt es je nach Vorliebe Premiumhütten, klassische Skihütten oder für mehr Gesellschaft, behagliche Unterkünfte in sogenannten Hüttendörfern.
Selbstversorger rules
Kindheitserinnerungen werden geweckt
Letztlich sind es die erlebten Geschichten, die einen Urlaub unvergesslich machen. Auf einer klassischen Almhütte wird alleine das tägliche Mahl zum Abenteuer, denn eines ist allen Herbergen gemein: Bedienung gibt es keine, alles läuft auf Selbstversorgerbasis.
Meist ist schon die Anreise ein Abenteuer, da manche der Hütten nur mit einem Allradauto zu erreichen sind. Aber keine Sorge, da hilft der Vermieter sicher gerne aus. Erst einmal angekommen, heißt es, Feuer im Ofen schüren, für Kaffee, Tee und ein warmes Essen.
Ein Lagerfeuer vor der Hütte an einem sternenklaren Abend ist sicherlich für Groß und Klein ein Erlebnis, welches man nicht so schnell vergisst und untertags lockt die Natur mit einer Vielzahl an Unternehmungen: Beeren oder Pilze für das Essen suchen, den nächsten Gipfel erklimmen, die Wassertemperatur im kühlen Bergsee testen oder im Wald ein Lager bauen, alles ist möglich, nichts muss. Hier werden Kindheitserinnerungen geweckt, alte Zeiten hochgehalten und Familienzeit groß geschrieben.
Köstlichkeiten von den umliegenden Bergbauern
Für den besonderen kulinarischen Genuss empfiehlt sich in den meisten Regionen ein Spaziergang zu den nächst gelegenen Höfen, wo man sich mit frischer Butter, selbstgebackenen Bauernbrot, Käse und Speck für eine zünftige Hüttenjause eindecken kann.
Denn das Gute liegt hier überall vor Ort, mitgebracht werden muss meist nur wetterfeste Kleidung, gutes Schuhwerk und die Lust, Abenteuer abseits von Großstadtlärm und Spielzeugburgen zu erleben.
Familienzeit als höchstes Gut
Ein Kärntner Hüttengast brachte es einmal auf den Punkt: „Wenn du deinen Kindern die Natur näher bringen willst, musst du den Bezug dazu als Elternteil herstellen. Auf einem Hüttenurlaub kommt man den ursprünglichen Dingen wieder sehr nah. Man kann den Tag einfach Tag sein lassen, richtet sich nach dem Wetter und genießt das Multimedia-Programm der Natur.
Wie den leuchtend-klaren Sternenhimmel bei Nacht, der locker gegen das Hauptabendprogramm im Fernsehen gewinnt, oder das beruhigende Rauschen des Baches hinter der Hütte. All das muss den eigenen Kindern gezeigt werden. Wenn sie es nie gesehen haben, können sie das auch nicht erkennen.“ Denn hoch oben in den Bergen muss den Dingen lediglich ihr natürlicher Lauf gelassen werden.
Der Frieden der Berge
Und wer einmal diesen Frieden erlebt hat, wenn die letzten Sonnenstrahlen des Tages die Berghänge in ein goldenes Licht tauchen während man selbst vor der Hütte Platz genommen hat, dem wird schnell klar werden, welche Werte im Leben wirklich zählen.
In solch einem Moment ist die eigene Kindheit wieder ganz nah. Es sind Erlebnisse, die einen ganz tief im Inneren berühren. Dort, wo all das künstlich geschaffene Entertainment niemals hinkommt, weil es gegen die pure, unverfälschte Natur stets den Kürzeren zieht. Weil Echtheit zählt. Wie das Ursprüngliche in all seinen Formen: Seltene Tier- und Pflanzenarten, leuchtende Wetterkapriolen, besondere Tages- und Nachtzeiten. All das, was das Leben ausmacht. Wer auf der Suche nach diesen Glücksmomenten ist, der wird sie dort finden: Auf den Almhütten Österreichs.
Dort wo das multimediale Programm der Natur eben 24 Stunden am Tag läuft. Ohne Nebenwirkungen. Gratis für jeden. Denn bezahlt werden sollte diese mit der einzig richtigen Haltung des Menschen ihr gegenüber: Mit Wertschätzung und Achtsamkeit.