Bio-Weidegans - nach dem Rezept von Flora Löcker

Hofküche, 31.10.2021, Christina Löcker

Beim Löckerwirt in St. Margarethen im Lungau wird die Philosophie "from farm to table" gelebt. Jetzt vor Martini teilen wir gern das Rezept meiner Schwiegermutter Flora für unsere Bio-Weidegans mit euch.

30 Minuten
Zubereitung
300 Minuten
Kochzeit
mittel
Schwierigkeit
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Bio Weidegans mit Blaukraut und Semmelknödel | © der Löckerwirt / Familie Löcker

Zutaten

  • nach Bedarf
    hochwertiges Öl für die Gewürzmischung
  • nach Bedarf
    Salz, Pferrer, Majoran, weitere Gewürze nach Belieben
  • 1 St.
    Bio Weidegans vom Löckerwirt (ca. 4 kg)
  • nach Bedarf
    Zwiebeln, Äpfel, Birnen, Orangen, Preiselbeermarmelade für die Füllung

Zubereitung

Gewürzmischung zubereiten

Rührt Salz, Pfeffer aus der Mühle, Majoran in ein hochwertiges Öl ein. Ihr könnt aber die Gans auch ganz individuell würzen, euch muss es schmecken.

Bio Weidegans einwürzen

Mit dieser Gewürzcreme pinselt Ihr die Gans gut ein – außen und innen. Den Bauchraum füllt Ihr am besten mit Apfel,-Zwiebel- und Birnenstücken, auch Orangenstücke sind gut, sowie Preiselbeeren. Die Öffnung verschließen – dies geht am Besten mit einem Fleischspießchen oder einfach mit Spagat. Das könnt ihr auch schon gerne am Vortag erledigen, damit sich das Aroma entfalten kann!

Bio Weidegans braten

Bratet die Bio Weidegans bei feuchter Heißluft 110 Grad, pro Kilo Gans eine gute Stunde.

Legt die Gans auf einen Gitterrost und darunter eine Pfanne. Nach ca. zwei Stunden kriegt die Haut etwas Farbe und zum Schluss ist sie goldbraun. Übergießt mit dem entstandenen Fett des Öfteren die Gans. Mit der Nadelprobe könnt Ihr ca. nach 4 Stunden feststellen, ob die Gans fertig gebraten ist. An einer fleischigen Stelle muss die Nadel ganz leicht durchs Fleisch stechen.

Dann das Obst sauber aus dem Bauchraum herausholen. Den Großteil vom Fett aus der Pfanne schöpfen und den Bratenrückstand mit restlichen Fett und dem Obst aufkochen. Abschmecken, mit zusätzlichen Gewürzen, wenn notwendig, abrunden. Dann die Sauce durch ein Sieb drücken und eventuell, mit etwas Maizena binden, sie bekommt dann einen wunderschönen Glanz. Die leicht abgekühlte Gans lässt sich super gut in ihre Teile zerlegen. Dann die Teile bei 120 Grad feuchte Heißluft ca. 15 Minuten regenerieren. Zum Schluss die Temperatur erhöhen, bis die Haut schön knusprig ist.

Aus dem Ganslschmalz, aus der Leber und aus dem Fleisch, welches auf den Knochen haftet, könnt ihr feine Brotaufstriche machen. Somit wäre euer Festmahl komplett. Gutes Gelingen, eure Familie Löcker!

"From Farm to Table"

Unsere Kinder wachsen mit dem Kreislauf „from farm to table“ einfach seit Anbeginn auf. Lorenz und Louis sind es gewohnt, dass die Tiere im Stall dann in den Schlachtraum und anschließend in unser Restaurant wandern.

Eines schönen Herbsttages habe ich die Jungs vom Kindergarten geholt. Auf dem Heimweg zum Löckerwirt, kommt man bei unserem Obstgarten vorbei, in welchem die Gansl je nach Futterstand auch dann und wann grasen und ihr Gänseleben genießen. An diesem besagten Tag gingen wir an dieser Wiese vorbei und Gäste kamen uns entgegen. Als wir in Höhe der Gansl waren, meinte die Frau zu Lorenz: „Na, magst du Gänse gerne?“ Und er entgegnete: „Jo, am liabstn mit Blaukraut und Knödel!“

Auf die Gans gekommen

Aufgrund der Sommerauslastung im Stall und der Nachfrage im Restaurant hat mein Schwiegervater vor 6 Jahren das erste mal 10 Gänse gehalten und bei der ersten TRILOGIE VON LÖCKERS VIEH - unsere Spezialitätentage, die seither jedes Jahr im Herbst stattfinden - als gebratenes Bio Weidegansl angeboten!

Mittlerweile findet derzeit gerade die 6.Trilogie statt und mein Schwiegervater hält 80 Stück Weidegansl den Sommer über! Wir bekommen die Gänse als Tagesküken und dann dürfen sie auf unserem Hof leben und aufwachsen.

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Christina Löcker
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