Die Bio-Pioniere vom Biohof Stadler
In Sachen biologische Landwirtschaft sind die Familie Stadler Pioniere der ersten Stunde! Bereits seit 40 Jahren wird der Stadlerhof biologisch bewirtschaftet und das dürfen Gäste auch sehen.
Vor 40 Jahren entschied sich Altbauer Otto, auf biologische Landwirtschaft umzusteigen. Damals wurde er im Wirtshaus noch belächelt, als er in die Schweiz reiste, um sich fortzubilden. Davon ließ sich Otto aber nicht unterkriegen. Bald darauf startete mit der Umstellung des Bauernhofes. Mittlerweile leiten Sohn Thomas und dessen Frau Regina den Hof. "Die Entscheidung, biologisch zu wirtschaften, tragen wir unbeirrt weiter. Da stehen wir zu 100% dahinter", sind sich die beiden einig. Regina hatte in ihrem früheren Leben nichts mit Landwirtschaft zu tun, sondern wuchs in einer Siedlung auf. Sie wurde Kindergartenpädagogin. Doch dieser Hintergrund erwies sich als gewinnbringende Kombination. Ihren pädagogischen Hintergrund bringt sie jetzt nämlich in den Ferienbauernhof im oberösterreichischen Mühlviertel ein.
Konsumieren, was in der Region gedeiht
Familie Stadler setzt auf ihrem Biohof die Schwerpunkte auf Milchwirtschaft, Forstwirtschaft und Urlaub am Bauernhof. "Bio" wird hier tagtäglich von Groß und Klein gelebt. Beim Einkauf legt die ganze Familie Wert auf regionale Lebensmittel, die nachhaltig produziert wurden. Sie verzichten auf importierte Waren. "Auch wenn ich nicht auf einem Bauernhof groß geworden bin, hat mir meine Mama viel über die Landwirtschaft beigebracht", erzählt Regina.
Abenteuer garantiert – wer findet den Schatz?
Landwirtschaft wird auf diesem Bauernhof gelebt. Die Gäste dürfen dabei aktiv mithelfen und können sich alles anschauen. Denn, so Regina: "Wir verheimlichen nichts und erklären gerne!" Regina hat lange überlegt, wie sie ihren Gästen die biologische Landwirtschaft näherbringen kann. Und dann kam die Idee: Gäste können alles rund um biologische Landwirtschaf, Fruchtfolge, Kreislaufwirtschaft und Bio-Anbau in Form einer Bio-Schatzsuche kennenlernen. Bei verschiedenen Stationen und Rätseln können sie spielend Neues erlenen, wie zum Beispiel die Fütterung von Kühen. Im Wichtelwald warten viele Zwerge zum Spielen. Eine Reise für die Sinne ist der angrenzende Waldbadeweg. "Das weiche Moos unter den Füßen spüren, den Duft der Bäume riechen, die Erde bewusst wahrnehmen, den Wind auf der Haut fühlen - all das steht im Vordergrund. Es sind die einfachen Dinge. Der Weg ist Ziel", erklärt Regina.
Naturnahe Waldwirtschaft
Am Biohof Stadler wird mit der Natur gearbeitet. Deshalb wird ein eigener Plenterwald bewirtschaftet. Das heißt, dass Bäume nur zu günstigen Mondphasen geschlägert werden und zwar ohne große Maschinen. Manchmal kann man Altbauer Otto sogar dabei entdecken, wie er seine zwei Norikerpferde einspannt, um das Holz zu transportieren.
Langweilig wird es am Bauernhof jedenfalls nicht. Kinder können in der Kinderwerkstatt basteln und die Ponys in der Hütte oder am Feld besuchen. Bei Regenwetter gibt es einen großen Spielraum. Thomas und Regina haben mit ihrem Hof Möglichkeiten geschaffen. Möglichkeiten, um den Alltag in weite Ferne zu rücken und alles Ungekünstelte, Echte ins Hier und Jetzt zu holen. Für echte Glücksmomente, die zum Wiederkehren einladen.