Die besten Apps zur Naturerkundung
Welcher Vogel singt da bloß so schön? Was ist das für eine gelb blühende Blume? Welchen Namen hat dieser farbenprächtige Schmetterling? Wir haben hier die besten Apps zur Naturerkundung für euch - alle selbst getestet und ausprobiert.
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Dein Handy als hilfreiche Unterstützung
Welcher Vogel singt da bloß so schön? Was ist das für eine gelb blühende Blume? Welchen Namen hat dieser farbenprächtige Schmetterling? Das Handy muss der Naturerkundung nicht immer im Weg stehen. Ganz im Gegenteil: Klug eingesetzt, kannst du während eines einfachen Spaziergangs so einiges dazulernen! Wir zeigen dir hier die besten Apps zur Erkundung der Natur. Alle wurden von uns selbst getestet. Du musst nicht mal weit gehen - wenige Schritte bringen dich von deinem Zimmer oder Apartment am Bauernhof ins Naturparadies.
#1 BirdNET
Vogelstimmen erkennen
Hast du dich schon immer gefragt, welche fröhlichen Singstimmen, dich auf deinem Spaziergang begleiten? Mit der App BirdNET kannst du ganz einfach Vogelstimmen erkennen. Das Mikrofon deines Handys nimmt dabei die Geräusche in deiner Umgebung auf. Du markierst anschließend die Stelle mit den Vogellauten und die App gleicht diese mit einer riesigen Datenbank an Vogelgesängen ab. Du erfährst nicht nur, welcher Vogel so schön singt, sondern kannst auch Fotos, Audio-Aufnahmen und weitere Informationen zu den fliegenden Freunden erfahren. Ganz nebenbei wirst du somit zur Forscherin oder zum Forscher - denn die App ist ein Citizen Science-Projekt des Cornell Lab of Ornithology und der Technischen Universität Chemnitz.
#2 Flora Incognita
Was blüht denn da?
Ganz ehrlich: Schaffst du es, fünf Pflanzen zu benennen, die dir auf deinem Spaziergang begegnen? Probier es aus! Für alle, die hier noch Lernbedarf orten, ist Flora Incognita die ultimative Begleiterin. Ob Baum, Blume oder Getreide - über 4.800 Pflanzenarten kann die App erkennen. Du machst dafür lediglich ein paar Fotos mit deinem Handy: Blatt, Blüte, Frucht, Rinde - je nachdem, wie sicher sich die App ist, machst du mehr oder weniger Bilder. Als Ergebnis bekommst du eine Liste mit Ergebnissen inkl. Name, Wahrscheinlichkeit, Standort und Link für weiterführende Infos. Auch hierbei handelt es sich übrigens um ein wissenschaftliches Projekt, das von der Technischen Universität Ilmenau betreut wird.
#3 PeakFinder
Gipfel-Panorama entschlüsseln
Ein atemberaubendes Bergpanorama verschlägt dir die Sprache. Nur zu gern würdest du wissen, wie die Gipfel heißen. Aber ohne ortskundige Begleitung - keine Chance. Oder doch? PeakFinder erlaubt es dir, mithilfe deines Handys die Berglandschaft zu entschlüsseln. Die App zeigt dir von deinem Standort aus gesehen ein Panoramabild. Durch deine Kamera siehst du die Landschaft vor dir - die App überlagert das Bild mit den entsprechenden Bergnamen und Höhenangabe. Das Ganze funktioniert offline. Du musst nur vorher das Kartenmaterial deines Wandergebietes herunterladen.
#4 Pilzator
Die faszinierende Welt der Pilze
Eines vorweg: Die App dient nicht dazu, euer nächstes Abendessen zu sichern. Bitte verlasst euch niemals rein auf das Internet, wenn ihr essbare Pilze sucht! Für alle neugierigen Waldbesucher öffnet der Pilzator die Tür in die faszinierende Welt der Pilze. Ein Foto, Angaben zu Struktur (Lamellen oder Röhren), Standort und Stiel genügen, um eine Liste an wahrscheinlichen Funden zu bekommen. Alternativ wird der Pilz mithilfe der Handykamera abgescannt, um ein Ergebnis zu erhalten. Neben Name und Bild sind auch mögliche Doppelgänger gelistet. Pilze leben immer in Symbiose mit Bäumen. Sieh dir unbedingt deine Umgebung genauer an: Welcher Baum wächst neben dem Pilz? Befindest du dich in einem Nadel-, Laub- oder Mischwald? Die Informationen zum Standort geben dir weitere Hinweise darauf, um welchen Pilz es sich am wahrscheinlichsten handelt.
Vorsicht: Bitte iss keinesfalls Pilze, die du nicht zu 100% kennst. Verlass dich bei der Suche nach Speisepilzen nicht auf die App, sondern lieber auf das Wissen von fachkundigen Personen. Die App bietet zwar erste Hinweise darauf, um welchen Pilz es sich handeln könnte. Das sollte aber rein deiner Neugier dienen. Standort, Geruch, Verfärbung, Farbe der Flüssigkeit, Alter und viele weitere Faktoren müssen berücksichtigt werden, wenn man Pilze zum Verzehr sammeln möchte.
#5 Schmetterlinge Österreichs
Mach mit bei der flatterhaften Volkszählung
Die Stiftung Blühendes Österreich und die Umweltschutzorganisation GLOBAL 2000 rufen mit der App Schmetterlinge Österreichs zur ersten Schmetterlings-Volkszählung Österreichs auf. Mach einfach ein Foto eines Schmetterlings und lasse ihn mit der Hilfe anderer Nutzerinnen der App bestimmen. Die Daten dienen der professionellen Schmetterlingsforschung - zum Schutz der sensiblen Schönheiten. Im Schmetterlingslexikon sind fast 200 heimische Arten verzeichnet. Das gibt dir einen guten Überblick, welche zarten Schwingen durch die Lüfte Österreichs flattern. Wusstest du, dass es in Österreich rund 4.000 Arten von Schmetterlingen gibt? Mit rund 1.700 Arten beherbergt der Nationalpark Kalkalpen eine besonders herausragende Vielfalt an Schmetterlingen.
#6 SkyView
Millionen Lichter am Nachthimmel
Die Natur bietet rund um die Uhr faszinierende Entdeckungen. Ein besonderes Spektakel ist es, in den sternenübersäten Nachthimmel zu schauen. Viele unserer Bauernhöfe befinden sich in Alleinlage, fernab von der Lichtverschmutzung der Städte und Straßen. Dein Urlausbort ist also gleichzeitig der beste Ausgangspunkt für eine Sternenbeobachtung. Bücher und astronomische Karten können helfen. Ein besonderer Tipp ist die App SkyView, die Sternbilder, Planeten, Satelliten und Galaxien identifizieren kann. Du musst nur dein Handy in den dunklen Nachthimmel halten.