"Schon g’heart? UaB schafft Mehrwert!" - Bauernhof Wachter
Betriebsspiegel
Bauernhof Wachter
- Ulli und Thomas Wachter, Fiss
- Kategorie: Urlaub am Bauernhof
- Fläche: 4,5 ha Grünland
- Tiere: Kühe, Kälber, Ponys, Schweine, Katzen, Hasen, Meerschweinchen
- Hofbesonderheiten: liebevoll restaurierter 350 Jahre alter typischer Oberinntaler Durchfahrtshof
Seit dem Jahr 2017 schmücken den 350 Jahre alten Oberinntaler Durchfahrtshof in Fiss fünf Blumen. Die Wachters sind sehr stolz auf die höchstmögliche Kategorisierung und sehen es als eine Anerkennung für ihre Arbeit. Tatsächlich ist die Herberge, die Urlaub am Bauernhof anbietet, ein Schmuckkästchen.
Insgesamt sechs Ferienwohnungen vermieten Ulli und Thomas auf ihrem 2009 übernommenen Familienbetrieb.
„Für uns ist die Vermietung eine wichtige Einnahmequelle, um den Bauernhof erhalten zu können. Und wir haben konsequent darauf hingearbeitet, um einen hohen Standard für unsere Gäste zu erreichen. Die Revitalisierung der alten Gemäuer erfolgte mit viel Liebe zum Detail“, sagt Thomas Wachter. Der Bauer hat das Sägewerk des Schwiegervaters übernommen und sitzt damit in Sachen Holz direkt an der Quelle.
Höchste Standards bei der Einrichtung und qualitätsvolles Mobiliar sind Grundvoraussetzung für eine 5-Blumenbewertung. Dazu kommen zusätzliche Kriterien wie zum Beispiel eine hohe Produktvielfalt an selbst erzeugten Lebensmitteln. „In Fiss waren alle Bauernhöfe früher Selbstversorger“, erzählt die Hausherrin. Und so verwöhnt Ulli ihre Gäste gerne mit selbst gemachtem Eierlikör, speziell gemischtem Kräutersalz, Marmeladen und herrlich duftendem frisch gebackenem Brot aus dem gemauerten Brotbackofen.
„Auf Wunsch können die Gäste bei uns auch frühstücken, die Milch kommt von der eigenen Kuh, wie auch der Käse. Speck gibt es von unserem Hausschweindl“, erklärt Ulli.
Der Bauernhof der Familie Wachter ist vor allem auf Familien ausgerichtet. Thomas bietet im Sommer kleine Touren mit den Pferden für die jungen Gäste an. Zur Freude der Kinder warten zur Stallzeit Schweine, Tiroler Grauviehkühe, Pferde, Hasen und Meerschweinchen darauf von den Kindern mit viel Streicheleinheiten versorgt zu werden. „In einer Ferienwohnung im neuen Haus kann man sogar auf Tuchfühlung mit den Tieren gehen, denn ein Fenster weist direkt in den Stall hinaus. Geisli, unser Isländerpferd schaut dann immer neugierig, wer sich einquartiert hat“, berichtet Thomas voller Stolz. Die Kreativität der Bauersleute scheint grenzenlos: In einem Appartement hat der Hausherr eine Hobelbank als Ablage in der Küche eingebaut. „Die Arbeiter haben oft den Kopf geschüttelt, aber vom Endprodukt waren sie dann doch begeistert“, sagt er.
Botschafter der bäuerlichen Welt
Nicht nur bei der Ausstattung, auch bei den Angeboten merkt man, dass den Vermietern das bäuerliche Leben viel bedeutet.
„Die Natur wird für die Menschen wieder wichtiger. Manchmal sind Kinder aus den Großstädten da und man kann zuschauen, wie selbstverständlich sie sich bewegen, wenn sie barfuß laufen“, freut sich Ulli. „Meinem Mann ist es wichtig, dass wir den Gästen klarmachen, dass ein Bauernhof kein Streichelzoo ist“, sagt die Bäuerin. „Man muss den Kindern schon auch begreiflich machen, dass das Ferkel bestens umsorgt, aber dennoch geschlachtet und verzehrt wird. Wir Bauern können durch Ehrlichkeit bei den Gästen außerdem mit manchen Vorurteilen aufräumen“, erklärt Thomas. „Einmal hat eine Frau behauptet, Milch mache dick. Nachdem ich ihr aber erklärt hatte, welche Vitamine diese enthält, hat sie täglich ein Glas zum Frühstück getrunken“, ergänzt Ulli.
Mein persönlicher Mehrwert
„Die bäuerliche Welt, aber auch das Arbeiten mit Gästen, wurde uns beide bereits in die Wiege gelegt. Wir nehmen diese Herausforderung gerne an und als Mitglied von Urlaub am Bauernhof fühlen wir uns von der Organisation sehr gut unterstützt, um so den ständig wachsenden Herausforderungen des Tourismus und den Wünschen unserer Gäste gerecht zu werden“, erklärt Ulli. „Ausserdem ist Urlaub am Bauernhof in Tirol immer „up to date“ und bietet jetzt sogar auch Einschulungen und Beratungstermine über das Programm Zoom an. Das finde ich wirklich super! Mit dieser modernen Form von Videokommunikation habe ich die Möglichkeit, direkt von zu Hause zu zweit im Wartungstool zu arbeiten“, freut sich Ulli.