Urlaub mit Hund & richtiger Umgang mit Weidevieh
Die bäuerlichen Vermieter von Urlaub am Bauernhof sind es gewohnt, Tieren ein schönes Plätzchen zu bereiten. Hund, Katz und Co. sind herzlich willkommen.
Wohin mit dem vierbeinigen Freund, wenn der Urlaub naht? Das fragen sich immer mehr Tierhalter, die das geliebte Haustier während des Urlaubs nicht ins Tierheim abschieben wollen. Wenn die Wahl auf eine Almhütte fällt, stellt sich die Frage nicht – hier sind Hunde willkommen. Urlaub mit viel Auslauf, schattigen Plätzen und ausgedehnten Spaziergängen – das gefällt auch dem Vierbeiner. Eine ideale Kombination: Die Vorteile eines Familienurlaubes mit Vierbeiner in der Almhütte genießen und einen Urlaub mit Hund verbringen.
Tierisch viel los auf den Almen
Allerdings gilt es, einige Richtlinien auf den Almen zu beachten. Denn im Sommer befinden sich die Weidetiere –Rinder, auch Kühe mit ihren Kälbern, Schafe, Ziegenböcke - ebenfalls auf „Urlaub“ und genießen die Almen, das frische Almgras und herrliche Freiheit. Gegenseitige Achtsamkeit lässt alle friedlich miteinander auskommen. Viele Menschen kennen das Verhalten von Weidetieren nicht und wissen oft nicht, wie sie sich dem Tier gegenüber verhalten sollen.
Hier ein paar Tipps für Wanderer
1.) Hinweisschilder und Hinweise von Tierbetreuern ernst nehmen
2.) Auf Almweiden auf den markierten Wegen bleiben
3.) Hunde an der Leine führen
4.) Vermeide Wanderwege, die Viehweiden queren
5.) Mutterkühe bangen um ihre Kühe, wenn sie Hunde wittern. Sie greifen die Hunde möglicherweise an, wenn sie ihre Jungtiere bedroht sehen. Im Notfall: Hundeleine loslassen!
6.) Erschrecke die Tiere nicht – Rinder mögen keine lauten, hohen Töne.
7.) Tiere mit Hörnern können schwere Verletzungen zufügen.
8.) Kommt ein einzelnes Tier auf Dich zu – ruhig bleiben! Dem Tier NICHT den Rücken zudrehen und langsam rückwärts aus seinem Revier hinausgehen.
9.) Schau Dich nach geeigneten Auswegen schon beim Zusammentreffen mit einer Herde um.
10.) Ein kräftiger Wanderstock ist auf der Alm auch beim Gehen eine große Hilfe, aber niemals mit einem Spazierstock herumfuchteln und damit das Tier reizen. Im absoluten Notfall kann ein gezielter Schlag auf die Nase des Tieres Respekt verschaffen.
11.) Ein Stier ist besonders gefährlich! Gehe deshalb nie mitten durch eine Herde, sondern umgehe diese in sicherer Entfernung, möglichst unauffällig.
12.) Beachte Drohgebärden der Tiere, wie: das Senken des Kopfes, hin und her Stampfen, Brüllen. ü Streichle oder füttere keine Jungtiere, denn das Annähern an diese Tiere löst bei den Muttertieren instinkthafte Schutzmechanismen aus. ü Öffne keine Weidezäune, sondern benutze Übergänge, Drehkreuze, Dreieckverschläge und schließe immer alle Weidegatter nach dem Durchgehen.
Achtsamkeit und Wertschätzung tragen zu einem erlebnisreichen und genussvollen Hüttenurlaub bei.
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