Wasser marsch!
Egal, ob nun als leise dahinplätschernder Bach, als stiller Bergsee oder als sprudelnde Quelle direkt vor der Hütte: Wasser begegnet Urlaubern auf der Alm in verschiedenen Formen.
„Immer wieder hören wir von unseren Gästen, wie erholsam die Ruhe für Körper und Geist ist. In kürzester Zeit wird einem wieder bewusst, wie wenig man eigentlich zum Leben braucht“, sagt Maria Lagger. Sie muss es wissen, denn sie ist die Betreiberin der Zipfhütte im Kärntner Lieser- und Maltatal. Auf Vieles kann man im Urlaub tatsächlich verzichten, doch ohne eines geht‘s nicht: Wasser. Ebenso wie die Zipfhütte haben die meisten Almhütten ihren eigenen Brunnen direkt vor der Haustür, etwa die Almhütte Zillertal der Frankhausers in Tirol. Der Brunnen dient nicht nur als Trinkwasserquelle, sondern auch zur Abkühlung, wird in der Dusche genutzt oder - wie auf der Zipfhütte - dank wasserfester Behälter auch zum Kühlschrank umfunktioniert.
Quelle der Erholung
Das Plätschern des Wassers hat aber auch einen überaus entspannenden Effekt, das lässt sich sogar mit Hirnscans nachweisen. Naturgeräusche wirken aber nicht nur entspannend, sondern tragen auch dazu bei, dass wir unseren Gedanken freien Lauf lassen können und gleichzeitig aufmerksamer werden. Wer vor der Kärntner Thürerhütte, dem Inbegriff einer Almhütte, sitzt und den Blick in die Ferne schweifen lässt, genießt die plätschernde Geräuschkulisse als Tonspur zum „Fern-Sehen“ und wird diese wissenschaftlichen Erkenntnisse nur bestätigen können. Wer Wasser in seiner ursprünglichen Form und in all seiner Kraft erleben möchte, dem sei ein Besuch des Sulmwasserfalls in der Südwest-Steiermark empfohlen. Über mehrere Felstreppen stürzt sich die Weiße Sulm über mehrere Felstreppen 150 Höhenmeter in die Tiefe. Der ideale Ausgangspunkt für einen Besuch ist die Almhütte Sulmegg der Familie Krenn.
Immer wieder hören wir von unseren Gästen, wie erholsam die Ruhe für Körper und Geist ist. In kürzester Zeit wird einem wieder bewusst, wie wenig man eigentlich zum Leben braucht.
Spiel und Spaß im Nass
Einige Hütten kommen gleich mit einem ganzen Entertainment--System namens „Bach“ oder „Teich“. Nach Herzenslust planschen, nach einer langen Wanderung in den Badeteich springen oder am Ufer sitzen und Steine springen lassen: Wasser übt in jeder Form eine große Faszination aus - auf große wie auf kleine Gäste. Im niederösterreichischen Mostviertel ist die Stadleralm in Annaberg eine jener Hütten, die ihren eigenen Badeteich haben. Hier kann nach Herzenslust geschwommen werden. In Kärnten punktet damit beispielsweise die Galgenhütte. Sie liegt in Alleinlage auf einer romantischen Waldlichtung. Die Seele baumeln lassen, den Gebirgsbach rauschen hören und den Kindern beim Planschen im frischen Quellwasser zusehen: Dieser Urlaubstraum wird im Salzburger Filzmoos in der Ransburggut Almhütte Wirklichkeit.
Eine Perle unter den Hütten ist auch die Paulmahdhütte in Kärnten. Denn sie hat einfach alles. Von außen passt sie sich perfekt an ihre Umgebung an und sieht sehr urig aus. Drinnen punktet sie aber mit überdurchschnittlicher Ausstattung. Es gibt unter anderem eine Solaranlage, Zentralheizung, vier Schlafzimmer, einen gemauerten Grill, eine Sauna und einen hauseigenen Teich. Aus dem dürfen sich Gäste bis zu fünf Forellen fischen. Kostenlose Mountainbikes im Sommer und Schlitten im Winter gehören ebenfalls zur Ausstattung.
Warum ist Wasser eigentlich so gesund?
Der Mensch besteht zu 70 Prozent aus Wasser. Im Körper übernimmt es lebenswichtige Funktionen, etwa den Transport von Mineralstoffen und Spurenelementen. Es hilft dabei, Abbauprodukte aus dem Körper zu schleusen und ist für die Regulierung der Körpertemperatur verantwortlich. Ganze 1.400 Liter fließen pro Tag durch unser Gehirn, rund 2.000 Liter durch die Nieren. Die regelmäßige Zufuhr von frischem Trinkwasser verhindert die Austrocknung des Körpers und garantiert, dass der Stoffwechsel einwandfrei funktioniert. Es enthält außerdem wichtige Mineralstoffe, etwa Natrium, Calcium, Magnesium und Chlorid.