Weihnachten am Bauernhof
Es ist die stille Zeit. Fast kommt es einem so vor, als wäre da ein zartes Knistern in der Luft. Überall duftet es nach Zimt und Bratäpfeln, nach Maroni und Mandarinen. Kurz vor Jahresende, im Advent, suchen viele Menschen die Besinnlichkeit abseits vom Trubel.
Eine besondere Zeit
Die Vorfreude auf das Weihnachtsfest wird zelebriert, Jahr für Jahr werden alte Rituale wiederentdeckt, und die eigene Kindheit ist wieder nah. Auf einmal werden auch dort Weihnachtslieder gesungen, wo sonst nur das Radio tönt, und sogar deklarierte Kochmuffel versuchen sich plötzlich an Omas Keksrezept. Allerorts wird gebastelt, was das Zeug hält und die Ohren glühen vor geflüsterten Geheimnissen: Was schenkst du deinen Lieben?
Am Bauernhof mischt sich mit der Duft nach Selbstgebackenem aus der Küche mit dem würzigen Stall-Aroma und der Prise, die vom Kräutergartl in die Stube weht. Mit etwas Glück dämmt der Schnee die lauten Geräusche. Es ist die stille Zeit…
Nein, nirgends ist der Advent so stimmungsvoll wie auf dem Bauernhof. Dort, wo die Natur zu Hause ist, wo „Sein“ mehr zählt als „Schein“. Wo die Menschen im Einklang mit den Jahreszeiten leben, und wo noch richtig alte Rituale gepflegt werden. Manches davon hat christliche Wurzeln, anderes stammt aus heidnischer Zeit. Das meiste hat sich irgendwo vermischt – und Traditionen entstehen lassen.