#WieWirLeben: Genussvolle Sternstunden mit Ausblick
Am Sternenbalkon darf man einen ganzen Picknickkorb voll mit regionalen Spezialitäten verkosten. Von der Aussicht über den Millstätter See, den Hohen Tauern bis in den Süden mal ganz zu schweigen. Aber auch sonst gibt’s hier bei den Mirnockbauern einiges zu erleben, wie der Klammerhof in aller Herzlichkeit beweist. Sogar eine Herzl-Kuh gibt’s dazu.
Wenn Rosi Gruber erzählt, dass ihre Gäste sich auf dem Klammerhof „wie daham“ fühlen, glaubt man es ihr aufs Wort. Einmal Bauernhof, immer Bauernhof, lautet die Devise und das spürt man bei ihr von der ersten Minute an: „Wir leben mit den Gästen eben so, wie wir leben“. Und das seit dem Jahr 1960, wo man mit der Vermietung begann. In die Praxis umgesetzt heißt das soviel wie: Gemeinsam mit den Gästen in aller Herrgottsfrüh in den Stall gehen, der besonderen „Herzlkuh“ – die nämlich wirklich ein Herz in ihrem Fellmuster hat – beim Melken einen Guten Morgen wünschen und anschließend auf zur Heumahd auf die umliegenden Almwiesen. Dabei kann man sich erinnern, wie man als Kind über die frisch zusammengerechten Mahden gesprungen ist, bis der Traktor das wertvolle Futter mit dem Ladewagen in den Stall heimfuhr. Herrlich war das, herrlich ist es am Klammerhof immer noch. Diese ungebrochene Gastfreundschaft führt natürlich auch zu ganz besonderen Erlebnissen, wie Rosi zu erzählen weiß: „Vor einiger Zeit hat eine Kuh auf der Wiese ihr Junges zur Welt gebracht. Da kamen die Gäste völlig aufgeregt angelaufen und riefen: Schnell, schnell, da schauen ja schon die Füße raus.“ Diese herzlichen Momente sind es, die in Erinnerung bleiben, dem Gast wie Rosi gleichermaßen und dafür sorgen, dass man immer gerne wiederkehrt zum Klammerhof, um auch den Kindern solch einzigartige Erlebnisse zu ermöglichen. Dort, wo die Natur eben einfach noch Natur ist.
Am Fuße des Weltenberges Mirnock
Der Klammerhof gehört zu den Mirnockbauern, ein Zusammenschluss von zehn Bauern aus der Region, die besonderen Wert auf Regionalität und das Bewahren von alten Traditionen und bäuerlicher Kulturlandschaft legen. Der Name kommt vom gleichnamigen Berg Mirnock, an dessen Hängen die Höfe beheimatet sind und wo ausgeschilderte Kraftorte und sagenhafte Aussichten zum Verweilen einladen. Erwandern kann man dieses wundervolle Fleckchen Erde am besten am Kneipp-Panoramaweg, welcher der längste Kneippweg Österreichs ist. Er führt durch dichte Wälder über sonnige Wiesen bis hin zu den liebevoll bewirtschafteten Höfen.
Am Sternenbalkon Weitblicke genießen
Absolut magisch ist eine Wanderung vom Klammerhof zum Sternenbalkon, einem Platz zum Träumen. Ein gute dreiviertel Stunde benötigt man für die 300 Höhenmeter. Belohnt wird man oben angekommen mit einem Picknickkorb vom Alpengasthof Bergfried voller regionaler Spezialitäten, die man bei Sonnenuntergang am Aussichtsbalkon genießen kann. Mirnockspeck, Wurst- und Käsespezialitäten, frischen Topfenaufstrich, Hausbrot sowie eine Flasche Hollersaft und ein Glas Perlwein versprechen kulinarische Stunden. Aber noch etwas versteckt sich im Korb: „Die sogenannten Mirnockaugen“, weiß Rosi. Dabei handelt es sich um ein Krapfengebäck, klein ausgestochen, im Fett heraus gebacken und mit Preiselbeeren gefüllt. Der Name "Mirnockaugen" stammt von den drei kleinen Seen, an denen Wanderer auf ihrem Weg zum Gipfel vorbei kommen. So kann man den Tag genussvoll ausklingen lassen, während die Sonne ihre letzten goldenen Strahlen über den See ausschickt, bevor sich die ersten Sterne einer funkelnden Nacht darin widerspiegeln. Wie war das nochmal mit der Redensart „nach den Sternen greifen“?