Wo der Weihnachtsduft zuhause ist
Kannst du ihn riechen? Den Weihnachtsduft? Bestimmt, eigentlich entkommt man ihm ja gar nicht. Frisch gebackene Kekse, fruchtiger Punsch und Weihrauch, der die Nase mit einer Wolke von frischen Tannenzweigen umhüllt. Wer sich eine Auszeit in einem der Urlaub am Bauernhof Betriebe oder in deren urigen Almhütten gönnt, kommt den eigenen winterlichen Kindheitstagen wieder ganz nah.
Wenn dichte Schneeflocken von den Berggipfeln bis ganz hinunter in die Täler tanzen und das Land in ein weißes Kleid hüllen, öffnet eine magische Zeit seine Tore. Dann werden die ersten Kerzen am Adventskranz angezündet, Nikolaus und Krampus ziehen ihre Runden und frisch geschnittene Kirschzweige werden am Barbaratag (4. Dezember) auf die sonnige Fensterbank gestellt, in der Hoffnung, dass sie bis Weihnachten erblühen und das Haus mit Glück erfüllen. Es sind besonders friedliche Augenblicke, auf den Höfen im Tal, wie auf den entlegenen Hütten der österreichischen Almen. Da wie dort lässt es sich besinnlich auf die Weihnachtszeit einstimmen. Alles geht nun etwas ruhiger und gelassener von der Hand, man hat Zeit zum Durchatmen, zum Innehalten, Zeit für genussvolle Pausen. Weil es die beruhigende Stille der schlafenden Natur ist, die einen wieder erdet und Raum zum Kraft tanken lässt.
Gehaltvolle Bauernküche
In der duftenden Bauernküche wird nun Köstliches vorbereitet, viele regionale Spezialitäten werden selbst produziert und zum Verkosten freilich gerne angeboten. Die traditionelle Weihnachtsbäckerei der Bauern bestand im Wesentlichen aus einfachen Keksen wie Vanillekipferl und Lebkuchen. Besondere Bedeutung hat das Kletzenbrot. Die Kletzen, getrocknete Birnen, waren für die Bergbauern eine wichtige Vitaminquelle während der Wintermonate. Seinerzeit gab es so gut wie keine Möglichkeit die Frucht haltbar zu machen, daher trocknete man sie. In Brot verarbeitet waren sie ein treuer Begleiter an kalten Tagen. Meist wurde nur ein- bis zweimal gebacken. Erstens fehlte schlicht die Zeit und zweitens waren die Mühlen in entlegenen Gräben beheimatet, sodass man den weiten Weg für das notwendige, gemahlene Mehl meist nur einmal auf sich nahm. Gereicht wurde das Kletzenbrot zu Kaffee oder Tee, gegessen wurde es gerne mit frischer Bauernbutter.
Raus aus der guten Stube
Um bei solch kräftebringender Nascherei die gute Stube zu verlassen, dazu braucht es schon einen guten Grund: Den die Winterlandschaft Österreichs allemal liefert. Hoch oben in den Bergen warten zahlreiche Unternehmungen für Naturliebhaber: Egal ob mit Tourenski, Schneeschuhen, der Rodel oder schlicht und einfach per pedes – glitzernde Almwiesen, romantische Winterwege und tief verschneite Wälder laden zu Abenteuern für die ganze Familie ein. Doch Achtung! Das scheue Wild hat es um diese Jahreszeit alles andere als leicht, die kalten Tage zehren an den Energiereserven von Hirsch, Reh und Gams. Daher sollten Störungen in den Einstandsgebieten vermieden werden. Hunde gilt es anzuleinen und auf Touren am späten Abend zu verzichten. Wer dieses Verständnis mitbringt und auf den Wegen bleibt, trägt zu einem guten Miteinander bei und findet entlang der markierten Routen ohnedies die schönsten Aussichtspunkte und Rastplatzerl über das weite Land.
…wenn es Weihnachten wird
Nach so viel Bergluft gibt es wohl nichts besseres, als in der Almhütte den Ofen einzuheizen und sich mit einem wärmenden Tee auf den nahenden Heiligen Abend vorzubereiten. Den Christbaum dafür hat der Bauer bereits mit den Kindern ausgewählt, diesen gilt es nun zu schmücken. Goldene Honigkerzen, Strohsterne und Selbstgebasteltes verwandeln den Baum in ein Weihnachtswunder. Da darf die innerliche Freude durch strahlende Kinderaugen zum Vorschein treten und das gebannte Warten kann beginnen. Besonders die kleinen Hofgäste sollten am Weihnachtsabend ja nicht von der Seite des Bauers weichen. Denn einer alten Sage nach kann man die Tiere im Stall um Mitternacht sprechen hören, wenn sie über die Zukunft erzählen. Aber psssttttt! Sobald die Tiere einen beim Lauschen ertappen, ist der Zauber sogleich vorbei. Mucksmäuschenstill muss man sein. Am 26. Dezember, dem Gedenktag des Heiligen Stephanus, findet alljährlich der traditionelle Stefaniritt mit anschließender Pferdesegnung in vereinzelten Tälern des Landes statt. In den Rauhnächten ist es hierzulande üblich, mit einer rußigen Pfanne, welche mit Ofenglut, Weihrauch und Palmzweigen gefüllt ist, den Stall auszuräuchern. Jegliches Böse soll dadurch fernbleiben und Haus und Hof für das nächste Jahr schützen. Und mit den letzten Rauhnächten verflüchtigt sich auch langsam der magische Weihnachtsduft, bis er pünktlich zur kommenden Adventszeit wiederkehrt und der Winterzauber von Neuem beginnen kann. Bist du dabei? Für eine Weihnachtsreise in die eigene Kindheit. Für ein Weihnachten wie damals.
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